TY - THES TI - Dynamics of community acceptance - Local responses to wind energy projects AU - Schneider, N AB - To mitigate climate change, a decarbonization of the electricity system is necessary. This requires a vast expansion of renewables such as wind energy and solar photovoltaics. Renewables are often outperforming fossil-fuel-based or nuclear alternatives in terms of levelized costs and they are supported by a variety of policies. However, to enable a successful transition, social acceptance is essential. This dissertation contributes to a better understanding of the dynamics of local responses to wind energy projects by examining local responses within their institutional context, and by highlighting the interdependencies between different factors, such as key stakeholders, frames, and public discourse. The first study investigates in a comparative case-study design how the public discourse changed in Austria and Switzerland between 2010 and 2020. It shows how the public discourse reflects and influences the acceptance of wind energy by either legitimizing or delegitimizing the technology. It shows that low deployment rates in Switzerland can be related to the predominance of delegitimizing storylines in the Swiss discourse. The Austrian discourse is characterized by more consistent support for wind energy. The second study explores through a survey what positive and negative effects respondents associated with wind energy, and second, addressed respondents’ evaluations of the spatial scale these positive and negative effects occur. This study found that the negative implications of wind energy are perceived to be at the local level. While positive effects of wind energy are evaluated to occur more at the global scale. This difference in the associated spatial scale of positive and negative implications highlights that wind energy opponents, who already have a slight advantage due to certain cognitive heuristics (e.g., status-quo bias), use arguments that more effectively reach people. The third study analyzes how four wind energy projects in Bavaria were perceived by the local population, and how these responses changed over time. The study shows how various stakeholders such as mayors, local council members, and project developers influence local responses and highlights the importance of communication. Here, alongside the timing of project announcements, how, what, and by whom the project is communicated are found to play an essential role. Um den Klimawandel einzudämmen ist eine Dekarbonisierung des Stromsystems unerlässlich. Dies erfordert einen enormen Ausbau erneuerbarer Energien wie Windenergie und Photovoltaik, die in Bezug auf die Stromgestehungskosten oft besser abschneiden als fossile oder nukleare Alternativen und zudem durch eine Vielzahl von Policies unterstützt werden. Zusätzlich ist für eine erfolgreiche Energiewende die gesellschaftliche Akzeptanz eine wichtige Voraussetzung. Diese Dissertation trägt zu einem besseren Verständnis der Dynamiken lokaler Reaktionen auf Windenergieprojekte bei, indem sie die lokalen Reaktionen in ihrem institutionellen Kontext untersucht und die Interdependenzen zwischen verschiedenen Faktoren wie relevanten Akteuren, Rahmenbedingungen und dem öffentlichem Diskurs aufzeigt. In der ersten Studie wird anhand einer vergleichenden Fallstudie untersucht, wie sich der öffentliche Diskurs zwischen 2010 und 2020 in Österreich und der Schweiz verändert hat. Die Studie zeigt, dass der öffentliche Diskurs durch De-(Legitimierung) die Akzeptanz der Windenergie widerspiegelt und beeinflusst. Die niedrigeren Ausbauraten in der Schweiz können mit der Dominanz delegitimierender Storylines im schweizerischen Diskurs zusammenhängen. Im österreichischen Diskurs wird die Windenergie hingegen stärker legitimiert. Die zweite Studie untersucht mittels einer Umfrage, welche positiven und negativen Auswirkungen die Befragten mit der Windenergie assoziieren und befasst sich mit den Einschätzungen der Befragten bzgl. des räumlichen Maßstabs der Auswirkungen. Diese Studie ergab, dass die negativen Auswirkungen der Windenergie auf der lokalen Ebene wahrgenommen werden. Wohingegen, die positiven Auswirkungen der Windenergie eher auf globaler Ebene gesehen werden. Dieser Unterschied zwischen positiven und negativen Auswirkungen verdeutlicht, dass WindenergiegegnerInnen, die aufgrund bestimmter kognitiver Heuristiken (z.B. Status-quo-Bias) bereits einen leichten Vorteil haben, Argumente verwenden, die andere besser erreichen. Die dritte Studie analysiert die Reaktionen der Bevölkerungen und deren Veränderung auf vier Windenergieprojekte in Bayern. Die Studie zeigt, wie verschiedene Akteure wie BürgermeisterInnen, Gemeinderäte und ProjektentwicklerInnen die Reaktionen der Bevölkerung beeinflussen und unterstreicht die Bedeutung von Kommunikation. Dabei spielt neben dem Zeitpunkt der Projektankündigung auch die Art und Weise, wie, was und durch wen das Projekt kommuniziert wird, eine wesentliche Rolle. DA - 2022/10// PY - 2022 SP - 139 PB - University of St. Gallen UR - https://www.alexandria.unisg.ch/bitstreams/b1a3cfc6-cef5-4c1d-84f1-c32372be91a0/download LA - English M3 - PhD Thesis KW - Wind Energy KW - Human Dimensions KW - Social & Economic Data ER -